„Jemand, der den Berg Fuji besteigt, ist verrückt. Menschen, die den Berg Fuji zweimal besteigen, ist nicht mehr zu helfen.“ Dieses Zitat stammt von einem Fuji Tourguide, der den Berg in seinem Leben bereits über einhundert Mal bestiegen hat. Dies tat er bereits zu jeder erdenklichen Jahreszeit. Wer nun aber denkt, dass dies viel ist, den muss ich enttäuschen. Unser zweiter Tourguide hatte den Berg bereits weit über 600 Mal bestiegen.
Das Leben an oder auf einem Berg macht etwas mit den Menschen, vor allem in Japan, wo man oftmals die monumentale Weite der Natur sucht. Meist sind es die Berge, welche den größten Respekt einfordern. Während das Christentum wie auch viele andere Religionen darauf beruhen, nur einen einzigen Gott zu haben, sind es im Glauben des Shinto unzählige Kami genannte Götter, die beinahe in allem Zuhause sind, was uns umgibt.
Ist Shinto eine Religion? Scheinbar nicht für jeden
An dieser Stelle möchte ich den Shinto bewusst nicht als Religion bezeichnen, denn ein Mann hat mir, während wir einen Schrein besuchten, etwas Interessantes erzählt. Er sagte, dass nach seiner Auffassung, der Shinto keine Religion ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Religionen gibt es im Shinto keine einzelne Schrift, die einen über alles aufklärt. Bücher und andere Schriften werden von Menschen geschrieben, verändern sich mit der Zeit und sind somit einer eventuellen Verfälschung unterworfen. Da es im Glauben des Shinto diese Schrift nicht gibt, liegt es an jedem einzelnen, zu lernen, was Shinto für einen bedeutet. Er sagte, Shinto sei für ihn eher etwas wie die japanische Nationalität.
Ich persönlich mag den Gedanken sehr und es spiegelt meine Sicht auf das Leben und die Welt relativ gut wider. Es ist mehr eine Philosophie als eine Religion. Die Natur ist überall, sie ist allmächtig und ohne sie würde es die Menschen nicht geben. Dabei Erstaunliches wie Bäume, Meere, Berge oder auch Blumen als göttlich zu bezeichnen, macht in dieser Hinsicht definitiv Sinn. Das soll nun aber genug Gedankenspiel zum Thema Shinto sein. Ich möchte an dieser Stelle ein wenig zusammengefasst von meiner vielseitigen Tour durch die Stadt Fujiyoshida, und den Berg Fuji hinauf erzählen. Auch davon, was mir die Menschen Interessantes erzählt haben, während wir die Tage gemeinsam verbrachen.
Fujiyoshida, die Stadt der Udon und das Tor zum Berg Fuji
Das Tor zum Fuji
Aufgrund ihrer Lage ist die Stadt Fujiyoshida natürlich hauptsächlich für den bekannten Yoshidatrail bekannt, einen Wanderweg, der den Berg Fuji hinauf führt. Der Yoshidatrail ist der beliebteste Weg, wenn es darum geht, den Berg zu besteigen und nachdem ich mit einigen Guides gesprochen habe, hat das hauptsächlich folgende Gründe:
Erstens befindet sich der Weg in der Präfektur Yamanashi und von dieser Seite aus kann man bei gutem Wetter von hoch oben auf die berühmten Seen am Fuji blicken. Außerdem bietet dieser Weg noch einen weiteren Vorteil. Je nachdem, wie man seinen Aufstieg plant, kann man den Sonnenaufgang von beinahe jeder Position entlang des Yoshidatrails genießen. Bei allen anderen Wegen muss man den Berg zuerst bis zum Gipfel hinauf steigen, um dann in den Genuss des Sonnenaufgangs zu kommen.
Schon früher der wichtigste Startpunkt für den Fuji-Aufstieg
Noch heute sind in der Stadt Yoshida die Spuren der alten Zeit erkennbar, als die Menschen in weißen Gewändern und großen Gruppen den Berg bestiegen, um etwas wie eine Neugeburt zu erfahren. Viele der alten Gasthäuser, die heute als Wohnhaus genutzt werden, haben einen sehr langen Weg von der Hauptstraße bis zum Hauseingang. Das hat den Grund, dass die Pilger sich zu seiner Zeit vor dem Haus aufgereiht haben und somit nicht auf der Hauptstraße stehen konnten, bis die Wanderung den Berg hinauf begann.
Entlang des Fuji befanden sich in der Stadt überall Gasthäuser, von denen heute nur noch sehr wenige übrig geblieben sind. Das Hitsuki X Fugaku Guesthouse blickt auf eine über 400 Jahre lange Geschichte zurück und hat auch eine kleine Ausstellung im Eingangsbereich zum Thema, wie der Berg Fuji in der Vergangenheit bestiegen wurde. Außerdem werden hier Workshops zu traditionellen Handwerken mit dem Werkstoff Holz angeboten, wofür die Unterkunft ebenfalls in der Stadt bekannt ist.
Lokale Feste, das Fuji Museum und der beliebteste Fotospot
Der Berg Fuji wurde bereits vor langer Zeit in Japan als heiliger Ort verehrt. Es gab einen Glauben an den Berg Fuji, bei dem die Anhänger versuchten, göttlichen Schutz zu erlangen, indem sie den Berg bestiegen. Die historischen Stätten und die damit verbundene Kultur gibt es hier noch heute. Ein Teil dieser Kultur ist das Yoshida-Feuerfest. Es ist selbst für Japan als ungewöhnliches Fest bekannt und hat eine mehr als 400-jährige Geschichte. Das Fest wird zum Ende der Bergsaison gefeiert. Zu den Höhepunkten gehört der Moment, in dem die Fackeln entzündet werden. Zudem bekommt man mächtige, tragbare Schreine zu sehen.
Ein weiteres wichtiges Fest im Stadtteil Shimoyoshida dreht sich ganz um das Bogenschießen auf einem galoppierenden Pferd, Yabusame genannt. Bei diesem Event reiten die Bogenschützen in traditioneller Jagdkleidung die Straße hinab und versuchen, in vollem Galopp ein Ziel mit ihrem Pfeil zu treffen. Wer nun aber glaubt, es handle sich hierbei um einen Wettkampf, der liegt falsch. Das Interessante ist dabei nicht, ob jemand das Ziel trifft, sondern die Spuren der Hufeisen am Ende des Events. Aufgrund der Spuren der Pferde wird das Schicksal für das nächste Jahr vorausgesagt. Wird es ein gutes Jahr, oder wird es weniger gut?
Durch die Bedeutung der Pferde in der Stadt gibt es noch eine weitere kleine Besonderheit und die nennt sich UMA EATS. Wobei das Wort Uma die japanische Bezeichnung für Pferd ist. Dieser Service besteht aus einem Pony und einem kleinen Wagen, der gezogen wird, womit in der Pandemie vorher bestellte Bento ausgeliefert werden. Eine wirklich sehr süße Idee und wir haben alle sehr gelacht, als wir dieser kleinen Kolonne aus Pferd, Kutsche und Menschen begegnet sind.
Mehr Informationen zu der Geschichte von Fujiyoshida, zum Feuerfest und seiner allgemeinen Verbindung zum Berg Fuji kann man im abwechslungsreichen Fuji Museum entdecken. Anhand von Ausstellungsstücken, Videos und einer faszinierenden 3D-Ausstellung wird einem hier die Bedeutung der Geschichte und der Berg selbst näher gebracht. Alles ist darüber hinaus auch in Englisch beschriftet, oder Filme entsprechend untertitelt.
Auch findet sich in der Stadt Fujiyoshida einer der bekanntesten Fotospots mit Blick auf den Berg Fuji. Mit der Straße, den Laternen und Stromleitungen im Vordergrund ragt im Hintergrund bei gutem Wetter der Fuji auf. Achtet aber beim Fotografieren darauf, dass ihr den Verkehr nicht behindert.
Yoshida Udon und ein Goshuincho selbst herstellen
Die Nähe zum Berg Fuji hat natürlich auch seine Spuren in der Ernährung der Menschen gelassen. Dadurch, dass es sich beim Fuji um einen Vulkan handelt und die Region aus Vulkangestein besteht, eignet sich ein Großteil der Region nicht für den Anbau von Reis. Die Menschen haben daher schon früh angefangen, Weizen anzubauen, was der Grund dafür ist, dass es in der relativ kleinen Stadt Fujiyoshida allein über 60 Udon Restaurants gibt. Typische Fujiyoshida Udon zeichnen sich durch ihre Dicke und Festigkeit aus. Restaurants bieten in der Regel keine Gerichte für Veganer an, sind aber freundlicherweise bereit, entsprechende Mahlzeiten gesondert zuzubereiten, wenn man freundlich danach fragt.
Der Sengen Schrein liegt versteckt im Herzen eines dichten Zedernwaldes. Wobei sein vollständiger Name Kitaguchi Hongu Fuji Sengen Jinja lautet. Er ist einer der Asama-Schreine, die zu Ehren der Gottheit des Berges Fuji errichtet wurden, die Konohanasakuya-hime genannt wird. Neben diesem Schrein finden sich in der ganzen Stadt noch weitere Schreine, die dem Berg Fuji gewidmet sind, doch dieser ist primär der wichtigste für alle Menschen, die den Berg Fuji besteigen wollen.
Interessant sind hier auch die zahlreichen Steinpodeste, auf denen sich einmal Buddha-Statuen befanden. Es gab eine Zeit, von der man sagt, dass sich die als Kami bezeichneten Götter vom Buddhismus getrennt haben, und somit hat man allen Statuen die Köpfe abgeschlagen. Heute finden sich hier nur noch die Sockelsteine der alten Statuen.
Ein wunderbares Erlebnis in der Stadt ist außerdem die Herstellung eines eigenen Goshuincho. Mit diesem Buch kann man dann bei den verschiedenen Schreinen und Tempeln in der Region, aber natürlich auch in ganz Japan, Stempel und handgemalte Siegel bekommen. Diese Möglichkeit ist ein hervorragender Start für einen Ausflug in die Region mit einer persönlichen Note. Der Laden, in dem dies möglich ist, heißt Life Style Shop Alt Style und befindet sich unweit der Hauptstraße von Fujiyoshida. Ich hatte auch die Chance genutzt und mir unter Anleitung des Sensei mein eigenes Goshuincho gebastelt und meine Schritte dabei gefilmt.
Den Berg Fuji hinauf
Vor dem Aufstieg begeben sich die Menschen zum Sengen Schrein, um sich von den Priestern in einer Zeremonie segnen zu lassen, um den Berg sicher besteigen zu können. Früher sind die Menschen vom Schrein bis zu einem bestimmten Punkt noch mit den Pferden geritten, um von dort aus dann den Berg zu besteigen. Neben Frauen galten auch Pferde (aufgrund ihrer vier Beine) als unrein und durften somit nicht den Berg Fuji hinauf. Ab einem gewissen Punkt war das Reiten mit dem Pferd sowieso nicht mehr möglich, da die Hänge zu steil wurden.
Wegen der heiligen Bedeutung des Berges durften ab der 5. Station auch keine Gasthäuser mehr errichtet werden, die den Pilgern Unterkunft gewähren konnten. Das führte dazu, dass viele Pilger beim Aufstieg starben. Trotz dieser Gewissheit wagten sie den Aufstieg, da sie glaubten, dass der Aufstieg allein ihnen eine Wiedergeburt schenken würde.
Übrigens starten heutzutage die meisten Wanderer Ihren Weg erst bei der 5. Station, zu der sie mit dem Bus fahren und gehen dann hinauf zur 8. Station, wo viele übernachten. Der Gipfel wird dann früh am nächsten Morgen erklommen, um den Sonnenaufgang auf dem Berg zu erleben. In diesem Sinne war unsere Besteigung vom Fuße des Fuji bis zur 5. Station also doch etwas ganz Besonderes.
Vulkangestein und die Spuren einer längst vergangenen Zeit
Ein Großteil des Weges führt durch dichten Wald den Berg hinauf. Hier kann man nicht nur die Spuren von Rehen sehen, sondern mit etwas Glück auch eine Seraue (Kamoshika im Japanischen) entdecken, welche einem Glück verheißen soll. Wir sind nicht nur auf dem Fuji einer Kamoshika begegnet, sondern auch in der Nähe des Yamadera Schreins in Yamagata. Wir haben darüber in unserem Artikel Zao Onsen: heiße Quellen, dichter Nebel und wilde Tiere geschrieben und ein wunderschönes Foto von diesem faszinierendem Tier geteilt.
Auch gibt es hier viele verschiedene Pilzarten, die von den Einheimischen gesammelt werden. Hierbei handelt es sich um einfache Speisepilze, aber auch hoch in den Bäumen kann man auch ganz besondere Pilzarten entdecken, die zu wirklich hohen Preisen von weit über 10.000 Yen pro Portion gehandelt werden. Man sollte also ruhig die Augen offen halten.
Allerdings ist es verboten, im Nationalpark des Fuji einfach so Pilze zu sammeln, selbst wenn man viel Erfahrung mitbringt. Dafür ist eine besondere Lizenz nötig, welche man von der Präfektur ausgestellt bekommt. Selbst wenn man eine Erlaubnis zum Pilzesammeln aus einer anderen Präfektur hat, gilt diese nicht für die Präfektur Yamanashi. Bei weiteren Fragen sollte man sich daher besser direkt an die Präfektur wenden.
Ein Vorteil des Vulkangesteins ist, dass es sich bei Regen wie ein Schwamm verhält. Das Regenwasser fließt durch kleine Löcher in das Gestein, wobei es einerseits gefiltert am Grund des Fujis in den Seen und Quellen ankommt. Auf der anderen Seite können sich so keine großen Pfützen oder Tümpel bilden, was das Wandern bei regnerischem Wetter erleichtert. Dies wird auch dadurch bedingt, dass das Gestein relativ rau ist und man nicht so leicht ausrutschen kann.
Auf dem Weg nach oben kommt man an verschiedenen Stationen vorbei. Hier befinden sich oftmals die Überreste von Schreinen oder alten Teehäusern. Die meisten dieser Gebäude sind schon seit langer Zeit zerstört und der Grund, warum man nicht wenigstens die alten Schreine wieder aufbaut, ist eher traurig. Die Rekonstruktion der Schreine kostet Arbeiter, Wasser und Werkstoffe und somit viel Geld. Dieses Geld wollen die Städte der Präfektur allerdings nicht ausgeben und schieben die Verantwortung untereinander hin und her.
Auch abseits der Klettersaison findet man an den verschiedenen Stationen eine ganze Menge Müll vor. Dieser Müll wurde auch lange Zeit nicht weggeräumt und ist teilweise für die erfahrenen Guides schon ein trauriges aber gewöhnliches Bild und fragwürdiges Zeugnis der Beliebtheit dieses Berges. Dennoch sind diese Überreste Zeugen einer alten Zeit und üben auf ihre eigene Weise eine besondere Faszination aus.
Ab der dritten Station hat man vielleicht schon die Chance, sich über den Wolken zu befinden. Die Höhe von über 1.500 Metern sorgt aber auch dafür, dass die Luft sehr dünn ist und tiefes Durchatmen und langsames Voranschreiten vonnöten sind. Das heißt aber nicht, dass es keine Trailrunner auf dem Berg Fuji gibt und geübte Läufer schaffen den kompletten Auf- und Abstieg in nur wenigen Stunden.
Die Aussicht vom Berg Fuji ist schon etwas Tolles. Allerdings muss man hier auch sagen, dass es natürlich etwas anderes ist, den Berg aus der Distanz zu sehen, oder von ihm herabzublicken. Daher gibt es auch viele Menschen, die zwar um den Fuji herum leben, aber selbst gar kein Interesse daran haben, ihn zu besteigen.
Bei gutem Wetter gar nicht so schwer
Der Weg bis zur 5. Station ist eigentlich nicht so schwer für einen etwas geübten Wanderer. Die Nakahechi Route des Kumanokodo bietet dem gegenüber weitaus anspruchsvollere Strecken, auch wenn man die Höhe natürlich nicht unterschätzen und auch auf gutes Wetter hoffen sollte. An einem Berg wie dem Fuji kann das Wetter überraschend schnell und extrem umschlagen.
Dennoch, wenn man den Fuji weiter hinaufsteigt und nach der 5. Station der Gipfel so nah und doch noch so weit entfernt über einem aufragt, wird man von Ehrfurcht erfüllt und möchte zugleich die Herausforderung umgehend annehmen. Als die Menschen früher den Berg bestiegen, sagten sie, dass sich ihnen die Götter in dem Moment zeigten, nachdem die Sonne durch die Wolkendecke brach und der Nebel von unten hinaufzog.
Wenig verwunderlich ist, dass es abseits des Startpunktes und der 5. Station keine modernen Toiletten auf dem Weg gibt. Einzig einige Plumpsklos findet man an einigen Stellen, was uns dann wieder etwas Neues gelehrt hat. Wenn ein Mann in Japan sagt, dass er auf die Toilette muss, kann er auch sagen, dass er einen Vogel abschießen wird.
Zum Gipfel außerhalb der Saison und welche Jahreszeit ist am besten?
Jeder, der sich ein wenig informiert, weiß, dass es eine bestimmte Saison gibt, in welcher der Berg Fuji bestiegen werden kann. Für die Yoshida Route gilt hierbei z. B. die Zeit vom 1. Juli bis zum 10. September. Diese Zeit kann je nach Jahr etwas variieren. Ist es besonders warm zu der Zeit, kann man mitunter Ende Juni schon den Fuji besteigen, so wie es dieses Jahr der Fall war. Es kann sich jedoch auch alles etwas nach hinten verschieben. Weitere Informationen zu der Saison und anderen Routen gibt es auf der offiziellen Webseite zum Berg Fuji.
Außerhalb dieser Saison wird dringend abgeraten, den Berg bis zum Gipfel zu besteigen, da man hierbei auch extremen Wetterverhältnissen ausgesetzt ist und eine spezielle Ausrüstung empfohlen wird. Zudem sind außerhalb der Saison alle Hütten geschlossen und Hilfe kann nicht schnell vor Ort sein, wenn etwas passiert.
Dennoch gibt es natürlich auch professionelle Guides aus der Region, die schon vielfach außerhalb der offiziellen Wandersaison bis zum Gipfel gewandert sind. Da der Weg ab der 5. Station nur mit einem Schild blockiert ist, ist es ein Leichtes, an diesem Vorbeizugsteigen, um weiter nach oben zu steigen. Ein Grund, der mir von einem professionellen Fuji Guide genannt wurde, ist, dass er den Herbst als Jahreszeit einfach am schönsten findet. Dies erklärte er damit, dass zu dieser Zeit auf dem Berg Fuji eigentlich zwei Jahreszeiten zur gleichen Zeit herrschen. Zuerst befindet man sich in einer schönen bewaldeten Herbstlandschaft und wenn man weiter nach oben steigt, findet man eine schneeweiße Winterlandschaft vor.
Dennoch sollte hier noch einmal gewarnt werden, dass man bitte nicht ohne entsprechende Erfahrung, Ausrüstung oder einem wirklich fachkundigen Guide diesen Weg abseits der Klettersaison wagen sollte. Wer den Berg nicht ganz so überfüllt erleben möchte, macht dies am besten zum Ende der Klettersaison und dann an verschiedenen Werktagen, da zu dieser Zeit die Wege nur halb so voll sind.
Ein Berg, der die Geschichte mit den Menschen verbindet
Nicht nur, weil man ihn von überall sehen kann, ist der Berg Fuji in Fujiyoshida beinahe allgegenwärtig. Die Feste, die Geschichte und die Schreine sind ein Zeichen von der Wichtigkeit dieses Berges für viele Menschen in dieser Region und in ganz Japan. Viele Teile der Stadt zeugen noch heute von der langen Geschichte und überall gibt es interessante Informationstafeln in englischer Sprache. Fujiyoshida ist mehr als einfach nur der Startpunkt für den Fuji.
Bei unserem Ausflug zur 5. Station haben wir auch andere Wanderer gefragt, wie sie am liebsten den Fuji bis zur Spitze besteigen. Eine Frau erzählte uns dann, dass sie am liebsten bis zur 5. Station geht und dort übernachtet. Den nächsten Tag geht es dann weiter hinauf bis zur 8. Station, um dort zu schlafen. Von dort erreicht man dann den Gipfel in relativ kurzer Zeit in den Morgenstunden und kann den Sonnenaufgang miterleben und dann geht es wieder den Berg hinab. So wollen wir unsere Wanderung, hoffentlich nächstes Jahr, auch planen und dann noch eine Nacht in Fujiyoshida verbringen.
Weitere Informationen

Ort: Fujiyoshida
Präfektur: Yamanashi
Webseite (EN)